Fahrzeuge der Jugendfeuerwehr
Nicht mehr im aktiven Fahrzeugpark
LF 16 [Löschgruppenfahrzeug]
BildInformation
- Baujahr: 1999
- Aufbau: Ziegler
- Fahrgestell: Mercedes
- Besatzung: 9 Einsatzkräfte
- Funkrufnamen: Florian Linkenheim-Hochstetten 44
- Beschaffungshistorie: Das Fahrzeug ist die Ersatzbeschaffung für das LF16, das im Jahr 1976 als erstes Fahrzeug der Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten beschafft wurde. Üblicherweise erreichen Löschfahrzeuge der Feuerwehr eine Einsatzzeit von 25 Jahren. Aufgrund des schlechten Zustandes des Aufbaus entschloss sich die damalige Feuerwehrführung das LF16 früher zu ersetzen. Dafür wurde die Beschaffung des TLF16, das von der Feuerwehr Hochstetten im Jahr 1974 beschafft wurde und eigentlich in diesem Jahr zur Beschaffung anstand, um zwei Jahre verschoben.
- Beladung: Das LF16 hat einen Löschwassertank mit einem Fassungsvermögen von 2000 l. Der im Aufbau eingebaute Lichtmast wird mit dem, im Fahrzeug verlasteten, Stromerzeuger betrieben. Im Mannschaftsraum sind zwei Atemschutzgeräte eingebaut, diese werden während der Anfahrt zur Einsatzstelle angelegt. Dadurch ist beim Eintreffen an der Einsatzstelle ein Atemschutztrupp einsatzbereit ausgerüstet. Im Aufbau sind vier weitere Atemschutzgeräte verlastet. Zur Unterstützung bei der Personensuche in verrauchten Räumen und dem Auffinden von Glut- und Brandnestern, ist im Mannschaftsraum des Fahrzeuges eine Wärmebildkamera verlastet. Auf diesem Fahrzeug sind im Mannschaftsraum Gaswarngeräte vorhanden. Diese Gaswarngeräte werden von den Einsatztrupps getragen und warnen sie, wenn ein explosionsfähiges Gasgemisch vorhanden ist. Um Personen aus größeren Höhen zu Retten oder sich einen Angriffsweg in höhere Stockwerke zu schaffen, sind auf den Löschfahrzeugen der Feuerwehr Tragbare Leitern verlastet. Auf dem LF16 sind drei tragbare Leitern vorhanden. Dies sind eine dreiteilige Schiebleiter, eine vierteilige Steckleiter und eine Klappleiter. In den hinteren Traversenkästen befinden sich auf beiden Seiten Schnellangriffsverteiler. Mit diesen kann die Wasserversorgung vom Fahrzeug zum Verteiler schnellst möglich hergestellt werden. Als Schnellangriffseinrichtung ist eine Haspel mit einem formfesten C-Druckschlauch eingebaut. Diese Schnellangriffseinrichtung ist fest an die Pumpe angeschlossen und wird bei Einsätzen die nur ein C-Rohr benötigen eingesetzt. Am Heck sind zwei fahrbare Einmannhaspeln angebracht. Diese ermöglichen es mit einem geringen Personalaufwand eine Förderstrecke mit B- Druckschläuchen schnell zu verlegen. Die C-Druckschläuche sind zur einfachen und schnellen Verlegung in Tragekörben verlastet. Zusätzlich zu den Schlauchtragekörben ist noch ein Schlauchpaket, das vom Angriffstrupp vorgenommen wird, vorhanden. Die Rauchausbreitung in Gebäuden bei Brandeinsätzen ist ein großes Problem. Damit diese Rauchausbreitung verringert werden kann, ist das Fahrzeug mit einem mobilen Rauchvorhang ausgestattet. Dieser kann an der Rauchgrenze in Durchgängen oder Türen eingebaut werden. Dadurch wird die Rauchausbreitung verringert oder verhindert. Da es bei Einsätzen erforderlich ist sich Zugang zu Wohnungen oder Gebäuden zu verschaffen und häufig die Schlüssel für die Eingangstüren nicht zur Verfügung stehen, ist auf diesem Fahrzeug ein Werkzeugsatz zur Türöffnung verlastet. Um bei Verkehrsunfällen, zusätzlich zu dem Rettungssatz auf dem GW-Sonder, einen zweiten Rettungssatz zur Verfügung zu haben, wurde das LF16 mit einem hydraulischer Rettungssatz ausgerüstet. Der Rettungssatz hat ein motorgetriebenes Hydraulikaggregat mit einem Spreizer, einer Rettungsschere und einem Rettungszylinder. Das notwendige Unterbaumaterial, Rüstholz und das erforderliche Handwerkzeug sind ebenfalls auf diesem Fahrzeug verlastet. Dadurch kann mit diesem Fahrzeug ein Verkehrsunfall selbständig bewältigt werden.
DLK 23-12 [Drehleiter mit Korb]
BildInformation
- Baujahr: 2006
- Aufbau: Rosenbauer Karlsruhe
- Fahrgestell: Mercedes ATEGO 1628
- Besatzung: 3 Einsatzkräfte
- Funkrufnamen: Florian Linkenheim-Hochstetten 33
- Einsatzhöhe: 23 m bei 12 m Gebäudeabstand | Leiterlänge: 30m
- Beschaffungshistorie: Diese Drehleiter ist die Ersatzbeschaffung für die Drehleiter, die 1991 erstmalig bei der Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten beschafft wurde. Da die Gemeinde Neureut zur Stadt Karlsruhe eingemeindet wurde und die Drehleiter der Feuerwehr Neureut für die Gemeinden der Unteren Hardt in absehbarer Zeit nicht mehr zur Verfügung stand, war es erforderlich, dass im Unterkreis Untere Hardt eine Drehleiter stationiert wird.
- Beladung: Im Aufbau der Drehleiter sind zwei Atemschutzgeräte verlastet. Auf der Plattform an der rechten Seite des Drehgestelles der Drehleiter ist ein Generator mit einer Leistung von 13kVA verlastet. Mit diesem Generator können die auf dem Fahrzeug vorhandenen elektrischen Geräte versorgt werden. An diesen Generator ist eine 400V Stromversorgung für den Rettungs-korb angeschlossen. Dadurch können elektrische Geräte mit einer Nennspannung von 400V und 230V im Rettungskorb angeschlossen und betrieben werden. Im Aufbau der Drehleiter ist ein Sprungretter verlastet. Des weiteren ist im Aufbau ein elektrisch betriebener Drucklüfter verladen. Dieser Drucklüfter kann auch vom Rettungskorb aus eingesetzt werden. Anbaugeräte für den Rettungskorb erweitern das Einsatzspektrum der Drehleiter Die Krankentragehalterung mit einer Nutzlast von 300kg ermöglicht es auch stark adipöse Menschen mit der am Rettungskorb angebrachten Krankentragehalterung zu retten. Des weiteren ist die Drehleiter mit einem Wasserwerfer mit einer Literleistung von 1500l/min ausgestattet. Dieser wird beim Einsatz am Rettungskorb angebracht und mit der Steuerung der Drehleiter vom Hauptbedien-stand oder vom Bedienstand im Rettungskorb gesteuert. Die Rollstuhlhalterung zur Rettung von Personen in einem Rollstuhl und die Schwerlastkorbtrage zur Rettung von adipösen Menschen ist auf dem TLF16 verladen. Damit die Drehleitermaschinisten im Einsatz entlastet werden und ihnen die Bedienung der Drehleiter erleichtert wird ist die Steuerung der Drehleiter mit Automatikfunktionen ausgestattet. Mit diesen Automatikfunktionen können Routine-vorgänge ausgeführt werden. Zur Ablage des Leitersatzes in die Fahrstellung der Drehleiter ist eine automatische Leiterablage vorhanden. Das automatische Zielpunktanfahren dient dazu, den Punkt an dem Personen in den Rettungskorb übernommen werden und den Punkt an dem die Personen abgesetzt werden, in der Steuerung der Drehleiter abzuspeichern. Dadurch kann der Rettungskorb auf einer festgelegten Bahn zwischen den beiden Punkten bewegt und dadurch die Rettung von mehreren Personen, die sich an einem Punkt befinden, erleichtert werden. Die Rückholfunktion dient der Sicherheit der Besatzung im Rettungskorb. Ist die Besatzung im Rettungskorb außerhalb des Sichtbereiches des Drehleitermaschinisten am Hauptbedienstand gefahren, kann dieser mit der Rückholfunktion den Rettungskorb auf dem gleichen Weg zurückzufahren auf dem die Besatzung im Rettungskorb diesen Punkt angefahren hat. Die Balkonfunktion dient dazu, Gebäude mit dem Rettungskorb, parallel zur Fassade abzufahren und zu kontrollieren.
TLF 16-24 [Tanklöschfahrzeug]
BildInformation
- Baujahr: 2001
- Aufbau: Ziegler
- Fahrgestell: Mercedes ATEGO
- Besatzung: 9 Einsatzkräfte
- Funkrufnamen: Florian Linkenheim-Hochstetten 23
- Beschaffungshistorie: Das Fahrzeug ist die Ersatzbeschaffung für das TLF16, das im Jahr 1974 von der Feuerwehr Hochstetten beschafft wurde. Aufgrund der vorgezogenen Ersatzbe-schaffung des LF16 aus dem Jahr 1976 erreichte dieses Fahrzeug eine Einsatzzeit von 27 Jahren.
- Beladung: Das TLF16 hat einen Löschwassertank mit einem Fassungsvermögen von 2400 l. Nach der Norm für das TLF16 ist auf diesem Fahrzeug eine Staffelbesatzung (1+5) vorgesehen. Dieses Fahrzeug wurde, wie zu dieser Zeit üblich, mit einem Fahrerhaus, das für eine Löschgruppe Platz bietet, gebaut. Damit der Hersteller die Normbesatzung einhielt, wurden nur Sitzplätze für eine Staffelbesatzung eingebaut. Nach Rücksprache mit dem damaligen Kreisbrandmeister wurden im TLF16 die drei nicht eingebauten Sitzplätze mit den erforderlichen Sicherheitsgurten nachgerüstet. Dadurch bietet dieses Fahrzeug einer Löschgruppe (1+8) Platz. Der im Aufbau eingebaute Lichtmast wird mit dem im Fahrzeug verlasteten Stromerzeuger betrieben. Im Mannschaftsraum sind zwei Atemschutzgeräte eingebaut, diese werden während der Anfahrt zur Einsatzstelle angelegt. Dadurch ist beim Eintreffen an der Einsatzstelle ein Atemschutztrupp Einsatzbereit ausgerüstet. Im Aufbau sind vier weitere Atemschutzgeräte verlastet Zur Unterstützung bei der Personensuche in verrauchten Räumen und dem Auffinden von Glut- und Brandnestern ist im Mannschaftsraum des Fahrzeuges eine Wärmebildkamera verlastet. Auf diesem Fahrzeug ist eine vierteilige Steckleiter verlastet. Mit dieser kann ein Rettungs- oder Angriffsweg bis zum zweiten Obergeschoss geschaffen werden. In den hinteren Traversenkästen befinden sich auf beiden Seiten Schnellangriffsverteiler. Mit diesen kann die Wasserversorgung vom Fahrzeug zum Verteiler schnellst möglich hergestellt werden. Als Schnellangriffseinrichtung ist eine Haspel mit einem formfesten C-Druckschlauch eingebaut. Diese Schnellangriffs-einrichtung ist fest an die Pumpe angeschlossen und wird bei Einsätzen die nur ein C-Rohr benötigen eingesetzt. Zur Verlegung von Förderstrecken sind auf diesem Fahrzeug B-Druckschläuche in 4 Tragekörben verlastet. Mit diesen kann eine Förderstrecke mit einem geringen Personalaufwand verlegt werden. Die C-Druckschläuche sind zur einfachen und schnellen Verlegung in Tragekörben verlastet. Zusätzlich zu den Schlauchtragekörben ist noch ein Schlauchpaket, das vom Angriffstrupp vorgenommen wird, vorhanden. Die Rauchaus-breitung in Gebäuden bei Brandeinsätzen ist ein großes Problem. Daher ist das TLF16 ebenfalls mit einem Rauchvorhang, zur Verringerung der Rauchausbreitung, ausgestattet. Das TLF16 ist bei Brandeinsätzen im Rahmen der Überlandhilfe als erstes Fahrzeug vorgesehen. Des weiteren rückt es bei der Überlandhilfe mit der Drehleiter immer als zweites Fahrzeug mit aus. Dies hat verschiedene Gründe. Bei Brandeinsätzen wird der Angriffstrupp für den Rettungskorb von der Besatzung des TLF16 gestellt. Des weiteren sind auf dem TLF16 Ausrüstungsgegenstände für den Einsatz der Drehleiter verlastet. Dies sind die Schwerlastkorbtrage, die eine Last von 1000kg aufnehmen kann. Die Rollstuhlhalterung zur Aufnahme eines Rollstuhles in den Rettungskorb der Drehleiter und der Gerätesatz Absturzsicherung.
GW-S [Gerätewagen Sonder]
BildInformation
- Baujahr: 1996
- Aufbau: METZ
- Fahrgestell: Mercedes 608D
- Besatzung: 6 Einsatzkräfte
- Funkrufnamen: Florian Linkenheim-Hochstetten 59
- Beschaffungshistorie: Dieses Fahrzeug ist die Ersatzbeschaffung für den VGW, der im Jahr 1979 von einem TSF zum VGW umgebaut wurde. Dieser Umbau wurde von der Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten in Eigenarbeit durchgeführt. Das Fahrzeug war mit einem Stromaggregat, das im Fahrzeug betrieben werden konnte, ausgestattet. Das elektrisch angetriebene Hydraulikaggregat war über eine Kabeltrommel mit einem Kabel von 50m Länge an das Stromaggregat ständig angeschlossen. Dies ermöglichte es, das Hydraulikaggregat mit dem Spreizer zu entnehmen und zum Einsatzort zu tragen. Die Kabeltrommel war immer an das Stromaggregat im Fahrzeug angeschlossen. Durch die Länge des Kabels konnte das Hydraulikaggregat in einem Umkreis von 50m um das Fahrzeug eingesetzt werden und war am Einsatzort immer sofort Einsatzbereit. Die Geräte zur Unfallrettung bestanden am Anfang aus einem Spreizer und einer zum Spreizer zugehörigen Aufsetzschere. Diese Aufsetzschere wurde bei Bedarf auf die Spreizerarme aufgesetzt und ermöglichte es, mit dem Spreizer Schneidearbeiten durchzuführen. Das Aufsetzen der Schere war eine zeitaufwändige Arbeit. Später kamen zu diesen Geräten eine hydraulische Rettungsschere und Rettungszylinder dazu. Das Fahrzeug war mit einem Lichtmast, der von Hand ausgekurbelt wurde, ausgerüstet. Dieser Lichtmast war immer an das Stromaggregat angeschlossen und hatte eine Lichtleistung 2000W. Beim Umbau des TSF zum VGW blieb die Staffelbesatzung erhalten. Die Verfügbarkeit einer Staffel zur Befreiung von Personen aus einem verunfallten Fahrzeug machte dieses Fahrzeug sehr schlagkräftig. Daher war es den Verantwortlichen in der Wehr wichtig, ein Fahrzeug mit einer Staffelbesatzung und den gleichen Einsatzmöglichkeiten zu beschaffen. Lange Zeit gab es nach Norm kein Fahrzeug, das es ermöglichte die, von der Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten gestellten, Anforderungen zu erfüllen. Daher wurde dieses Fahrzeug lange Jahre am Leben erhalten, und war siebzehn Jahre als VGW und zwölf Jahre als TSF im Einsatz. Es erreichte eine Einsatzzeit von insgesamt 29 Jahren. Das TSF wurde 1967 von der Feuerwehr Linkenheim als Ergänzung zum TLF16 beschafft. Dadurch, dass die Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten über fünf Löschfahrzeuge verfügte (2 TLF16,1 LF16, 1 LF8, 1 TSF), war das TSF nicht mehr zwingend notwendig. Für den sinnvollen Einsatz der 1978 beschafften Geräte zur Unfallrettung war jedoch ein Fahrzeug erforderlich. Daher entschlossen sich die Verantwortlichen zum Umbau des TSF zu einem VGW. Aufgrund dessen, dass die Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten in ihrem Fahrzeugbestand einen GW-Öl hatte, war diese in den Alarmplan der Transalpinen-Ölleitung eingebunden Der GW-Öl wurde 1969 von der Feuerwehr Linkenheim beschafft. Aufgrund des Alters und der mittlerweile hohen Reparaturkosten wurde bei diesem Fahrzeug ebenfalls über eine Ersatzbeschaffung nachgedacht. Damit die Wartungskosten für den Fuhrpark gesenkt werden können und die Stellplätze in den Feuerwehrhäusern sehr begrenzt waren, entschlossen sich die Verantwortlichen der Feuerwehr den VGW und den GW-Öl in einem Fahrzeug zusammenzufassen. Sie entschlossen sich daher einen GW-Sonder zu beschaffen, mit dem alle Bedürfnisse der Feuerwehr erfüllt werden können.
- Beladung: Dieses Fahrzeug bietet, wie beim Vorgängerfahrzeug, einer Staffelbesatzung (1+5) Platz. Da sich die Ausstattung des VGW und die Anordnung der Geräte in diesem Fahrzeug über Jahre und bei vielen Einsätzen bewährt haben, wurde darauf geachtet, dass dies bei diesem Fahrzeug erhalten blieb. Der Stromerzeuger ist in diesem Fahrzeug so angeordnet, dass er im Fahrzeug betrieben werden kann. Das elektrische Hydraulikaggregat ist über eine Kabeltrommel mit einem Kabel von 50m länge an das Stromaggregat ständig angeschlossen. Dies ermöglichte es, das Hydraulikaggregat mit dem Spreizer zu entnehmen und zum Einsatzort zu tragen. Am Einsatzort ist das Hydraulikaggregat sofort einsatzbereit. In diesem Fahrzeug sind ein hydraulischer Rettungsspreizer, eine hydraulische Rettungsschere und zwei hydraulische Rettungszylinder verlastet. Die Zubehörteile und weitere Geräte zur Unfallrettung sind auf diesem Fahrzeug ebenfalls vorhanden. Dies sind: Geräte für das Glasmanagement, bestehend aus einer Säge zum Herausschneiden von Frontscheiben und Material zum Abkleben der Fahrzeugscheiben. Winkel als Wiederlager beim Einsatz der Rettungszylinder. Rüsthölzer und Unterbaumaterial zur Absicherung und zum Unterbauen von verunfallten Fahrzeugen. Abstützmaterial für auf der Seite liegende Fahrzeuge. Am Heck ist ein Lichtmast angebaut, der mit dem im Fahrzeug verlasteten Stromerzeuger betrieben wird. Damit verunfallte Personen möglichst schonend aus dem Fahrzeug gerettet werden können, sind auf diesem Fahrzeug mehrere Schaufeltragen vorhanden. Mit der in dem Fahrzeug eingebauten Polylöschanlage ist es möglich Fahrzeugbrände zu bekämpfen. Dadurch ist der Brandschutz bei der Arbeit mit diesem Fahrzeug, an der Einsatzstelle immer sichergestellt. Zur Befreiung von Personen, die unter schweren Lasten liegen, sind auf diesem Fahrzeug pneumatische Hebekissen verlastet. Damit große oder schwere Teile durchschnitten werden können, ist auf diesem Fahrzeug ein motorbetriebener Trennschleifer vorhanden. Häufig muss die Feuerwehr verschlossene Türen öffnen. Hierfür ist auf diesem Fahrzeug ein umfangreicher Werkzeugsatz vorhanden. Zur Ölschadenbekämpfung sind auf diesem Fahrzeug mehrere Umfüllpumpen und Auffangbehälter verlastet. Eine Unterziehplane, die unter ein Fahrzeug, an dem Gefahrstoff austritt, durchgezogen werden kann. In dieser Plane kann das austretende Gefahrgut gesammelt und mit einer Umfüllpumpe in einen Auffangbehälter umgepumpt werden. Des weiteren Gerätschaften zur Abdichtung von Lecks an beschädigten Tanks.
TLF 8-18 [Tanklöschfahrzeug]
BildInformation
- Baujahr: 1984
- Aufbau: METZ
- Fahrgestell: Mercedes Unimog 1300 L
- Besatzung: 3 Einsatzkräfte
- Funkrufnamen: Florian Linkenheim-Hochstetten 21
- Beschaffungshistorie: Das Fahrzeug ist die Ersatzbeschaffung für das TLF16, das im Jahr 1960 von der Feuerwehr Linkenheim beschafft wurde. Aufgrund dessen, dass es im Feuerwehrhaus Hochstetten zu dieser Zeit problematisch war, dass bei Einsätzen Fahrer mit der Führerscheinklasse II (Heute CE) zur Verfügung standen, entschieden sich die Verantwortlichen der Feuerwehr ein Fahrzeug, das mit dem Führerschein der Klasse III (Heute C1) gefahren werden kann, zu beschaffen. Weiter sollte dieses Fahrzeug auch als Zugfahrzeug für das MZB verwendet werden. Daher wurde auf die Geländefähigkeit des Fahrzeuges und eine Seilwinde wert gelegt
- Beladung: Das TLF8 hat einen Löschwassertank mit einem Fassungsvermögen von 1200l. In der Norm für diese Fahrzeuge ist ein Löschwassertank mit einem Fassungsvermögen von 1800l vorgesehen. Aufgrund des Einbaues der Seilwinde und des geforderten maximal zulässigen Gesamtgewichtes von 7,5t musste das Fassungsvermögen des Löschwassertankes auf 1200l verringert werden. Die Seilwinde hat eine Zugkraft von 5kN. Für die Arbeit mit der Seilwinde sind im Aufbau eine Umlenkrolle, Kantenreiter und Anschlagmittel für die Arbeit mit der Seilwinde vorhanden. Im Aufbau sind zwei Atemschutzgeräte verlastet. Auf diesem Fahrzeug ist eine zweiteilige Steckleiter verlastet. Mit dieser kann ein Rettungs- oder Angriffsweg bis zum ersten Obergeschoss geschaffen werden. Als Schnellangriffseinrichtung ist eine Haspel mit einem formfesten C-Druckschlauch eingebaut. Diese Schnellangriffseinrichtung ist fest an die Pumpe angeschlossen und wird bei Einsätzen, die nur ein C-Rohr benötigen, eingesetzt. Da dieses Fahrzeug als Zugfahrzeug für den Trailer des MZB eingesetzt wird, sind Bootsanzüge für den Einsatz des MZB auf dem Rhein verlastet. Durch die hohe Geländegängigkeit ist dieses Fahrzeug bei Wald- und Vegetationsbränden in schwierigem Gelände ein sehr wertvolles Einsatzmittel.
MLF [Mittleres Löschfahrzeug]
BildInformation
- Baujahr: 2019
- Aufbau: BTG
- Fahrgestell: MAN TGL 8.220
- Besatzung: 6 Einsatzkräfte
- Funkrufnamen: Florian Linkenheim-Hochstetten 40
- Beschaffungshistorie: Das Fahrzeug ist die Ersatzbeschaffung für das LF8, das im Jahr 1981 von der Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten angeschafft wurde. Aufgrund der Größe und der Ausstattung wurde dieses Fahrzeug, neben dem Einsatz, hauptsächlich für die Ausbildung bei der Jugendfeuerwehr benutzt. Auch bei vielen Leistungsübungen der aktiven Wehr hat dieses Fahrzeug treue Dienste geleistet. Heute ist das LF8 nicht mehr im Einsatzdienst, steht aber der Jugendfeuerwehr für Ausbildung und Nutzung in der Jugendarbeit zur Verfügung. Das LF8 aus dem Jahr 1981 hatte das LF8 ersetzt, das von der Feuerwehr Hochstetten im Jahr 1964 beschafft wurde.
- Beladung: Aufgrund seiner Abmaße und des Gewichtes wird es bei Einsätzen auf der Insel Rott als Ersteinsatzfahrzeug genutzt. Dadurch kann der Brandschutz für die Gaststätten auf der Insel Rott sichergestellt werden. Das ist erforderlich, da die größeren Fahrzeuge (LF16, Drehleiter, TLF16…) aufgrund ihres Gewichtes über den Leinpfad anfahren müssen. Diese benötigen dadurch für die Anfahrt wesentlich mehr Zeit. Das MLF hat einen Löschwassertank mit einem Fassungsvermögen von 600l. Die Scheinwerfer des im Aufbau eingebauten Lichtmast haben eine Spannung von 24V. Daher können die Scheinwerfer des Lichtmastes vom Bordnetz des Fahrzeuges mit Spannung versorgt werden. Im Mannschaftsraum sind zwei Atemschutzgeräte eingebaut, diese werden während der Anfahrt zur Einsatzstelle angelegt. Dadurch ist beim Eintreffen an der Einsatzstelle ein Atemschutztrupp Einsatzbereit ausgerüstet. Im Aufbau sind zwei weitere Atemschutzgeräte verlastet. Zur Unterstützung bei der Personensuche in verrauchten Räumen und dem Auffinden von Glut- und Brandnestern ist im Mannschaftsraum des Fahrzeuges eine Wärmebildkamera verlastet. Auf diesem Fahrzeug ist eine vierteilige Steckleiter verlastet. Mit dieser kann ein Rettungs- oder Angriffsweg bis zum zweiten Obergeschoss geschaffen werden. In den hinteren Traversenkästen befinden sich auf beiden Seiten Schnellangriffsverteiler. Mit diesen kann die Wasserversorgung vom Fahrzeug zum Verteiler schnellst möglich hergestellt werden. Als Schnellangriffseinrichtung ist ein C-Druckschlauch mit einem fest angeschlossenen C-Strahlrohr vorhanden. Der C-Druckschlauch liegt in Buchten im Geräteraum des Fahrzeuges. Diese Schnellangriffseinrichtung ist fest an die Pumpe angeschlossen und wird bei Einsätzen, die nur ein C-Rohr benötigen, eingesetzt. Die C-Druckschläuche sind zur einfachen und schnellen Verlegung in Tragekörben verlastet. Zusätzlich zu den Schlauchtragekörben ist noch ein Schlauchpaket, das vom Angriffstrupp vorgenommen wird, vorhanden. Die Rauchausbreitung in Gebäuden bei Brandeinsätzen ist ein großes Problem. Daher ist das MLF ebenfalls mit einem Rauchvorhang, zur Verringerung der Rauchausbreitung, ausgestattet. Die auf diesem Fahrzeug verlastete Tragkraftspritze ist als Pumpe für das MZB vorgesehen. Bei Brandeinsätzen mit dem MZB wird diese Tragkraftspritze auf das MZB verladen und stellt die Versorgung mit Löschwasser für die vom MZB eingesetzten Löschmannschaften sicher. Die bei einem Brandeinsatz mit dem MZB benötigten Geräte wie Strahlrohre, Schläuche usw. werden ebenfalls von diesem Fahrzeug auf des MZB verladen. Die Tragkraftspritze wird auch zur Wasserentnahme an offenen Gewässern eingesetzt, z. B. wenn die Wasserentnahme-stelle mit Fahrzeugen nicht erreicht werden kann. Desweitern kann die Tragkraftspritze als Verstärkerpumpe bei Wasserförderungen über lange Wegstrecken eingesetzt werden.
KdoW [Kommandowagen]
BildInformation
- Baujahr: 2007
- Fahrzeug: AUDI A4
- Besatzung: 1 Einsatzkräft
- Funkrufnamen: Florian Linkenheim-Hochstetten 10
- Beschaffungshistorie: Der Audi wurde als Gebrauchtfahrzeug beschafft und ist bei der Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten seit dem Jahr 2013 im Dienst. Dieses Fahrzeug ist der Ersatz für den Renault ESPACE, der im Jahr 2002 vom Autohaus Burgstahler gespendet wurde. Der Renault ESPACE hatte den KdoW (Opel OMEGA) ersetzt. Dieses Fahrzeug wurde der Feuerwehr nach dem Ausscheiden des Kreisbrandmeisters Gerhard Wolf aus dem Amt des Kreisbrandmeisters überlassen. Der KdoW wurde der Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten übergeben, damit sie dem stellv. Kreisbrandmeister Herbert Ferch ein Einsatzfahrzeug überlassen kann. Nach dem Ausscheiden von Herbert Ferch aus dem Amt des stellv. Kreisbrandmeisters wurde dieses Fahrzeug als KdoW eingesetzt und dem Kommandanten als Einsatzfahrzeug zur Verfügung gestellt. Durch die Spende des Autohauses Burgstahler konnte der Opel OMEGA der neu gegründeten Notfallhilfe als Einsatzfahrzeug zur Verfügung gestellt werden. Der KdoW (Opel OMEGA) wurde von Angehörigen der Feuerwehr in Eigenleistung zum Einsatzfahrzeug für die Notfallhilfe umgebaut.
- Beladung: Der KdoW ist mit den für den Einsatzleiter wichtigen Einsatzunterlagen ausgestattet und steht den Kommandanten als Einsatzfahrzeug zur Verfügung
MTW 1 [Mannschaftstransportwagen]
BildInformation
- Baujahr: 2015
- Fahrzeug: Mercedes Sprinter
- Ausbau: Martin Schäfer GmbH
- Besatzung: 9 Einsatzkräfte
- Funkrufnamen: Florian Linkenheim-Hochstetten 19-1
- Beschaffungshistorie: Dieses Fahrzeug wurde als Ersatz für den MTW Baujahr 1995 beschafft.
- Beladung: Hauptsächlich wird dieses Fahrzeug für den Transport von Mannschaft und Geräten zur und von der Einsatzstelle eingesetzt. Da dieses Fahrzeug als Einsatzfahrzeug für die Führungsgruppe eingesetzt wird, ist auf diesem Fahrzeug Material für die Führungsgruppe verlastet. Auf dem Fahrzeug sind ein Whitebord, ein Satz Flipchartpapier und eine rote Blitzleuchte zur Kennzeichnung der Einsatzleitung verlastet. Weiteres Material für die Führungsgruppe befindet sich in einer Tasche, die im Feuerwehrhaus bereitliegt und bei einem Einsatz der Führungsgruppe von den Einsatzkräften mitgenommen wird. In dieser Tasche sind zur Lagedarstellung Magnete mit den Fahrzeugen des Unterkreises, Formulare zur Lageerfassung und Schreibmaterial zur Darstellung der Lage enthalten. Für die Fernmelder sind in dieser Tasche ein Mobiltelefon, Formulare zur Dokumentation der Funkgespräche und des Einsatzes, sowie Schreibmaterial enthalten. Das für Einsätze der Führungsgruppe benötigte zweite Funkgerät im 4m-Bereich ist, zur Ladeerhaltung, bei den Funkgeräten für die Fahrzeugführer gelagert und wird im Einsatzfall ebenfalls von den Einsatzkräften in das Fahrzeug mitgenommen. Die Feuerwehreinsatz- und Feuerwehrpläne sind in einer tragbaren Box verpackt und werden im Einsatzfall ebenfalls in das Fahrzeug mitgenommen.
MTW 2 [Mannschaftstransportwagen]
BildInformation
- Baujahr: 2021
- Fahrzeug: MAN TGE 3.180
- Ausbau: Klipp & Korn
- Besatzung: 9 Einsatzkräfte
- Funkrufnamen: Florian Linkenheim-Hochstetten 19-2
- Beschaffungshistorie: Dieses Fahrzeug wurde als Ersatz für einen Bus der Jugendfeuerwehr beschafft.
- Beladung: Hauptsächlich wird dieses Fahrzeug für den Transport von Mannschaft und Geräten zur und von der Einsatzstelle eingesetzt. Um weiterhin 9 Personen transportieren zu können und einen vernünftigen Anhängelast zu garantieren, musste das zulässige Gewicht des Fahrzeuges von 3,5t erhöht werden. Bei Nichtverfügbarkeit des MTW1 ist dieses Fahrzeug als Einsatzfahrzeug für die Führungsgruppe vorgesehen. Zur Redundanz ist auf dem Fahrzeug ständig ein Whitebord, ein Satz Flipchartpapier und eine rote Blitzleuchte zur Kennzeichnung der Einsatzleitung verlastet. Das Material für die Führungsgruppe wird im Einsatzfall wie beim MTW1 beschrieben in das Fahrzeug verladen.
MZB [Mehrzweckboot]
BildInformation
- Baujahr: 1981
- Hersteller: Bodanwerft (Bodensee)
- Besatzung: 10 Einsatzkräfte
- Funkrufnamen: Florian Linkenheim-Hochstetten 79
- Beschaffungshistorie: Im Rahmen einer landesweiten Beschaffung wurden mehrere Mehrzweckboote (MZB) für den Einsatz auf dem Rhein, Neckar und Main angeschafft. Eines dieser MZB wurde in Linkenheim-Hochstetten stationiert. Mit diesem MZB ist für die Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten ein neues Aufgabe- und Einsatzgebiet entstanden
- Beladung: Die Beladung wird entsprechend dem jeweiligen Einsatzfall von den Einsatzfahrzeugen übernommen. Bei Brandeinsätzen werden die erforderliche Pumpe und Geräte zur Brandbekämpfung vom MLF in das MZB umgeladen. Bei Einsätzen der technischen Hilfe oder Personensuche werden die benötigten Geräte von anderen Einsatzfahrzeugen übernommen.
Ölsperre [Ergänzung zum MZB]
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- Baujahr: 1984
- Hersteller: G. Staiger & Söhne
- Beschaffungshistorie: Diese Ölsperre wurde durch das Landratsamt beschafft und bei der Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten stationiert.
- Beladung: Auf diesem Anhänger sind 200m feste Ölsperren verladen. Diese Ölsperren werden mit dem MZB ausgebracht. Hauptsächlich wird diese Ölsperre bei Austritt von Gefahrgut auf dem Rhein eingesetzt. Bei einem Gefahrgutaustritt müssen die ökologisch sensiblen Bereiche in den Seitenarmen des Rheines geschützt werden.
LiMa [Lichtmastanhänger]
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- Baujahr: 2006
- Hersteller: Endress
- Beschaffungshistorie: Dieser Lichtmastanhänger wurde als Ersatz für den 1980 zum Lichtmastanhänger umgebauten Generator beschafft. Zur Absicherung der Löschwasserversorgung wurden in Hochstetten fünf Tiefbrunnen zur Löschwasserentnahme angelegt. Bei diesen Tiefbrunnen war die Saughöhe so hoch, dass es nicht möglich war, das Wasser mit den Pumpen der Feuerwehr anzusaugen. Daher wurden die Tiefbrunnen mit einer elektrischen Förderpumpe ausgestattet. Diese Pumpen hatten keine eigene Steuerung und Spannungsversorgung. Daher beschaffte die Feuerwehr Hochstetten im Jahr 1970 einen Generator auf einem Anhängerfahrgestell, damit die Förderpumpen in den Tiefbrunnen mit Spannung versorgt werden können. Dieser Generator hatte eine Leistung von 12kVA und es war eine Steuerung für die Förderpumpen in den Tiefbrunnen eingebaut. Mit dem Einsatz des VGW bei Verkehrsunfällen wurde schnell klar, dass zu dem Lichtmasten des VGW ein weiterer Lichtmast zur großflächigen Ausleuchtung von Einsatzstellen vorteilhaft ist. Die Verantwortlichen der Feuerwehr fassten daher den Entschluss, in den vorhandenen Generator einen Lichtmasten einzubauen, mit dem die großflächige Ausleuchtung von Einsatzstellen möglich ist. Der LiMa wurde in den ersten Jahren landkreisweit angefordert und war auch unter anderem bei dem Unfall eines Militärtransporters im Jahr 1982 in Waldprechtsweiher im Einsatz.
- Beladung: Der Generator hat ein Leistung von 40kVA und der Lichtmast eine Lichtleistung von 12 000W.
Transportanhänger [Theiss]
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- Baujahr: 1996
- Hersteller: Theiss
- Beschaffungshistorie: Dieser Anhänger wurde als Transportanhänger für Geräte und Ausrüstungen, die nicht auf den Fahrzeugen verlastet werden können, angeschafft.
- Beladung: Auf diesem Transportanhänger sind der Straßenbahnhebesatz und die Rettungsplattform zur Rettung von verunfallten Personen in LKW ständig verladen. Im Bedarfsfall werden diese Geräte entnommen und durch andere Geräte, die an der Einsatzstelle benötigt werden, ersetzt.